Ende April hatte Louisa Lippmann, 27, ihren Rücktritt aus der Volleyball-Nationalmannschaft verkündet. Im Interview mit dem SPIEGEL erklärte die Diagonalangreiferin ihre Gründe für diesen Schritt und verkündet zugleich den Wechsel zum Beachvolleyball.
Lippmann habe nach vielen Jahren als Leistungssportlerin eine neue Herausforderung gebraucht »und in den vergangenen Wochen reifte dann der Entschluss, es im Beachvolleyball zu versuchen.«
Im Sand erwarten Lippmann viele Herausforderungen. In der Halle musste sie vor allem die Angriffe mit wuchtigen Angriffsschlägen vollenden, nun kommen Annahme, Zuspiele und ständige Blockarbeit hinzu. »Ich muss alles lernen, aber ich habe großes Vertrauen in meine Trainer«, sagt Lippmann.
Offen ist noch die Frage nach ihrer Partnerin im Beachvolleyball. Am Bundesstützpunkt in Hamburg wird Lippmann zunächst vor allem trainieren, per Wildcard könnte sie auch an Turnieren teilnehmen. Doch die deutschen Beachvolleyball-Teams sind gebildet.
Im kommenden Jahr wird allerdings Laura Ludwig nach ihrer zweiten Babypause zurückkehren. »Laura ist Olympiasiegerin, jeder möchte mit ihr spielen«, sagt Lippmann. »Sie ist eine außergewöhnliche Sportlerin und Persönlichkeit. Aber Laura hat mich ja noch nicht im Sand gesehen. Wenn es die Möglichkeit gäbe, mit ihr zu spielen, wäre das super krass.«