Simone Hanselmann: Meine Zeit bei den Mormonen

„Ich war dort nicht glücklich, durfte über Monate nicht in die Schule gehen, hatte wenig Kontakt zu Gleichaltrigen“

Simone Hanselmann: Meine Zeit bei den Mormonen 19/04/2021

Schauspielerin Simone Hanselmann („Der Bergdoktor“) denkt nicht gern an ihre Kindheit in den USA zurück. Die 51-Jährige zog mit elf Jahren aus Mülheim an der Ruhr (NRW) mit ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester nach Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah). Ihre Mutter hatte sich der Kirche der Heiligen der Letzten Tage angeschlossen – die Schauspielerin hat sich bei den Mormonen nicht wohlgefühlt: „Ich war dort nicht glücklich, durfte über Monate nicht in die Schule gehen, hatte wenig Kontakt zu Gleichaltrigen“, sagt sie im Interview mit BUNTE. Die Mormonen sind sehr fleißig und erfolgreich. Aber es ist eine christliche Religion mit strengen moralischen Verboten, wie kein Sex vor der Ehe, kein Alkohol, kein Kaffee, keine Zigaretten. Ich lehne die Religion nicht prinzipiell ab, aber für mich habe ich sie abgelehnt.“ Mit 13 Jahren zog sie zurück nach Deutschland, wo sie bei ihrem Vater aufwuchs