Der Begriff Powerpaar trifft auf dieses zu 100 Prozent zu: Charlotte Merz ist als Direktorin des Amtsgerichts in Arnsberg eine der wichtigsten Persönlichkeiten ihrer Heimatstadt. Ihr Ehemann, Spitzenpolitiker Friedrich Merz, strebt den CDU-Parteivorsitz an. Im Interview mit Bunte erinnert sich Charlotte Merz an den Beginn ihrer fast 40-jährigen Ehe: „Damals war ja schon unser erstes Kind unterwegs und da war uns sofort klar, wir würden heiraten. Bei mir war es übrigens Liebe auf den ersten Blick…“
Der Karriere-Juristin Charlotte Merz ist „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sehr wichtig. Sie und ihr Mann Friedrich haben dieses bereits als junge Eltern gelebt: „Ich musste sehr strukturiert sein, um Baby und Studium zu schaffen“, sagt sie Bunte. „Mein Tagesablauf bewegte sich zwischen Wickeltisch und Schreibtisch. Feiern sind wir deshalb nicht so oft gegangen, denn mein Mann hat auch viel gearbeitet und sich zu Hause ebenfalls stark eingebracht.“
Ganz anders dann die Situation, als die insgesamt drei Kinder zuhause ausgezogen waren. „Es war ein neues Stück Freiheit“, so Charlotte Merz im Bunte-Interview, „das von uns verlangt hat, irgendwie zusammenzurücken und sich als Paar neu zu finden. Ich erlebe in meinem Beruf ja häufig sogenannte Silberhochzeits-Scheidungen: Die Kinder sind aus dem Haus und Mann und Frau haben sich nichts mehr zu sagen. Wir haben diesen Umbruch glücklicherweise gut überstanden!“ Das Paar hat „vieles neu entdeckt, besonders die Schönheit der Natur. Wir gehen oft wandern, sehr gerne in den Bergen, und fahren viel Fahrrad.“
Und Charlotte Merz verrät in Bunte auch, dass ihr Mann Friedrich gut und gerne kocht! „Aufgrund der Termine hat es zwar Seltenheitswert, aber es kommt durchaus vor. Und er geht auch einkaufen oder bügelt seine Hosen selbst. Er muss das ja auch alles machen, wenn er allein in Berlin ist. Spaghetti Frutti di Mare ist sein Lieblingsgericht, das gelingt immer und schmeckt auch mir gut.“