Social-Media-Star Katja Krasavice, YouTuberin mit 1,5 Millionen Abonnenten, erklärt in der Wochenzeitung DIE ZEIT ihre Ansichten zur Emanzipation. „Viele haben das Bild einer emanzipierten Frau, das das komplette Gegenteil von mir ist“, sagt sie. „Viele denken, Frauen, die sich so anziehen wie ich, seien die, die sich den Männern anbiedern. Aber das stimmt nicht.“
In Schönheitsoperationen, wie zum Beispiel Brustvergrößerungen, sehe sie einen Ausdruck von Selbstbestimmung: „Meinen Fans sage ich nur: Seid, wie ihr seid. Das ist meine Message, das wissen die auch. Die Fans würden sagen: Katja vermittelt uns, dass wir uns nicht operieren lassen müssen, wenn wir nicht wollen. Aber dass wir es können, wenn wir Bock drauf haben.“
Krasavice, 24, Autorin der Autobiografie „Bitch Bibel“ und Sängerin, die im Januar ihr zweites Hip-Hop-Album („Eure Mami“) herausbringen wird, macht in der ZEIT deutlich: „Die Operationen hat mir niemand aufgeschwatzt.“ Und weiter: „Bloß weil man neue Körperteile hat, heißt das nicht, dass man eine andere Seele hat. Meine Seele fühlt sich gut, wenn sie Silikonbrüste hat.“