Um Abschlussprüfer von EY zu täuschen, ist der gefeuerte Wirecard-Vorstand Jan Marsalek (40) offenbar weiter gegangen als bislang bekannt. Nach Informationen des manager magazins geht die EY-Spitze um Deutschland-Chef Hubert Barth (52) davon aus, dass Marsalek offenbar Schauspieler engagiert hat, die Bankmitarbeiter spielten. Er soll auch Kulissen errichtet haben, um vorzutäuschen, dass es sich um Bankzweigstellen handelt.
EY-intern hat der Wirecard-Skandal laut manager magazin heftige Turbulenzen ausgelöst. Die Beraterfraktion, die 2019 knapp 40 Prozent des Umsatzes und einen Großteil der Gewinne einfuhr, fürchtet um ihre Klientel. Anders als die Prüfer arbeiten die Consultants projektbezogen, Anschlussaufträge hängen am Renommee.
Das Verschwinden Marsaleks