Sahra Wagenknecht über ein Polit-Comeback, Angst um Oskar Lafontaine

„Ich habe Angst, das Virus von Berlin mit nach Hause zu bringen.“ Zudem schwärmt sie von ihrer Freundschaft mit Wolfgang Joop: „Wir tauschen uns regelmäßig aus. Er schickt in der Regel handschriftliche Briefe.“

Sahra Wagenknecht über ein Polit-Comeback, Angst um Oskar Lafontaine 18/07/2020

Im Super Illu-Interview nimmt Linken-Ikone Sahra Wagenknecht Stellung zu Rufen aus ihrer Partei, sie solle wieder ein Spitzenamt bekleiden, etwa als Parteivorsitzende. Die ehemalige Fraktionschefin: „Ich will immer noch etwas bewegen. Es macht mir Sorgen, wie gespalten unser Land ist. Sozial, aber auch kulturell. Aber noch mal den größten Teil meiner Kraft in internen Auseinandersetzungen verschleißen – das werde ich nicht machen!“ Doch fügt sie hinzu: „Da muss man schon ein gutes Team haben, wo alle in eine Richtung wollen.“

Auch übt die Politikerin Kritik am Konjunkturpaket der Bundesregierung: „Man hätte das viele Geld zielführender einsetzen können, sodass diejenigen Hilfe bekommen, die sie wirklich brauchen. Von den 20 Milliarden, die die Senkung der Mehrwertsteuer kostet, hätte man jeder zweiten Familie in Deutschland einen Konsumscheck von 1 000 Euro schicken können, der im stationären Handel, in Restaurants oder Hotels im Inland eingelöst werden kann.“

Außerdem erzählt sie, dass sie in der Corona-Krise um Ehemann Oskar Lafontaine, 76, bangt: „Ich habe Angst, das Virus von Berlin mit nach Hause zu bringen.“ Zudem schwärmt sie von ihrer Freundschaft mit Wolfgang Joop: „Wir tauschen uns regelmäßig aus. Er schickt in der Regel handschriftliche Briefe.“