Ursula Karven: Nach ihrem Genickbruch kamen die Panikattacken

"Hatte diesen Traum vom Fallen immer und immer wieder.“

Ursula Karven: Nach ihrem Genickbruch kamen die Panikattacken 14/11/2019

Schauspielerin Ursula Karven muss nach ihrem schlimmen Unfall Ängste bekämpfen und mit ihnen leben. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus habe sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung gelitten, sagte sie dem Magazin Bunte. „Die Sehstörungen wurden schlimmer, ich wachte ständig nachts schweißgebadet auf, hatte diesen Traum vom Fallen immer und immer wieder.“ Dies habe sich von Tag zu Tag gesteigert. Sie habe nicht mehr Auto fahren können und sich wie in Watte gefühlt. „Irgendwann war ich völlig außer mir, musste mich von der Welt zurückziehen und ging nicht mehr aus dem Haus. Ich konnte die Ängste nicht kontrollieren.“

Die 55-Jährige fiel vor vier Jahren bei Dreharbeiten von einem Pferd und brach sich den zweiten Halswirbel – glücklicherweise längs und nicht quer. „Ich hatte einen glatten Genickbruch und keine Partikel, die auf die Schlagader drückten.“ Ansonsten hätte sie das gleiche Schicksal wie „Superman“-Darsteller Christopher Reeve gehabt oder wäre sofort tot gewesen.

Irgendwann sei sie „total“ an ihre psychischen Grenzen gestoßen und habe sich Hilfe bei einem Therapeuten gesucht. „Inzwischen kann ich gut damit umgehen, wenn mich nachts die Ängste anfallen. Das Schicksal war wirklich nicht zimperlich mit mir, aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich schaue dem Leben weiterhin mutig und mit einer großen Portion Optimismus entgegen“, so Karven zu Bunte.