Erbstreit um Karl Lagerfelds Katze Choupette

Firmengeflecht und Vermögensverhältnisse so kompliziert, dass die Bedachten bislang nichts erhielten

Erbstreit um Karl Lagerfelds Katze Choupette 28/08/2019

Um Choupette, die Lieblinks-Katze des im Februar verstorbenen Modeschöpfers Karl Lagerfeld, ist hinter den Kulissen ein erbitterter Streit entbrannt. Wie das Magazin Bunte berichtet, betreut derzeit Françoise Caçote den Internetauftritt des Promi-Tiers. Zuvor wurde dies von der US-Amerikanerin Ashley Tschudin erledigt. Nach dem Tod Lagerfelds hatte Tschudin die Markenrechte an der Katze beantragt und einen Shop mit Katzenprodukten eröffnet. Damit soll jedoch laut Buntedemnächst Schluss sein.

Wie das Magazin schreibt, hat Caçote inzwischen verlauten lassen, dass nur sie Choupette vertreten dürfe. Sie wurde auch im Testament des im Alter von 85 Jahren Verstorbenen bedacht. Neben einem Vermögens-Anteil habe sie die Vormundschaft sowie eine Mitgift in Millionenhöhe für das Tier erhalten.

Aufgrund dieser Sachlage dürfte es laut Bunte schwer werden, dass Tschudin künftig weiter Geld mit Choupettes Namen verdienen könne, da sie weder die Marke Lagerfeld noch Fotos der Katze nutzen dürfe. Caçote dagegen sagt, sie habe noch Großes vor. Sie wolle aus Choupette einen Social-Media-Star machen, was sehr lukrativ sein könnte. Der Werbewert sei auf 30 Millionen Euro geschätzt worden.

Caçote kann laut Bunte bereits über ihren Erbteil verfügen. Alle übrigen von Lagerfeld bedachten Vertrauten gingen bislang leer aus, weil die Vermögensverhältnisse und das Firmengeflecht des Designers so kompliziert seien, dass der Rest des Nachlasses wohl erst im kommenden Jahr verteilt werden könne.