Vor den rein englischen Endspielen in den europäischen Fußball-Wettbewerben schlägt der deutsche Rekordmeister Alarm. Der Vorstandsvorsitzende des Fußballklubs FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, sieht die Premier League wirtschaftlich immer weiter entfernt von der Bundesliga und auch den anderen Ligen in Europa.
„Ich bin wenig überrascht von der Dominanz, welche die Premier League heute im Weltfußball einnimmt. In England wird seit Jahren viel mehr in der TV-Vermarktung verdient als in anderen Ligen Europas“, sagte Rummenigge der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z./Mittwochausgabe).
Mit diesem Geld hätten die englischen Klubs in den vergangenen Jahren sehr professionell gearbeitet. „Sie haben die besten Trainer geholt, Top-Qualität fürs Management verpflichtet und auf dem Transfermarkt mit die besten Spieler geholt sowie die Nachwuchsarbeit auf den höchsten Standard gebracht. Das Management in den Vereinen hat sich ebenfalls sehr international ausgerichtet, ohne die englische Fußballkultur zu übergehen.“ All das habe dazu geführt, dass die Premier League den Maßstab im Weltfußball darstelle.