Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel glaubt, trotz der Mercedes-Dominanz in den ersten vier Rennen noch in den Kampf um den WM-Titel eingreifen zu können.
In einem Gespräch in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL sagt der 31-Jährige: »Das Ziel ist, mit Ferrari Weltmeister zu werden.« Beim Grand Prix in Baku, so der Deutsche, habe er nach dem Reifenwechsel die gleichen Rundenzeiten gefahren wie die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas: »Wenn wir auf Augenhöhe sind, können wir sie schlagen. Das haben wir ja phasenweise bereits beweisen können.«
Im SPIEGEL beschreibt Vettel sein Verhältnis zu seinem schärfsten Rivalen, Weltmeister Hamilton, das von hohem gegenseitigen Respekt geprägt sei. »Wir sind mittlerweile auf einer Ebene, wo jeder von sich weiß: Ich mache meinen Job zwar gut und probiere ihn immer besser zu machen. Aber der andere kann das auch echt gut.«
Es falle ihm deshalb nicht schwer, so Vettel, Hamilton zu gratulieren, wenn dieser ein Rennen gewonnen habe: »Ich erkenne Leistung an – wir verbringen ohnehin zu viel Zeit mit Beschwerden und Hadern und wenig Zeit mit Komplimenten.« Generell fehle ihm oft »das Innehalten, das Bewundern für das Geleistete«.
Auch in seinem neuen Teamkollegen Charles Leclerc, der im Ferrari teils schon schneller unterwegs war als Vettel, sieht der Deutsche eher einen Kollegen als einen Konkurrenten: »Ich finde, wir sind ein gutes Team. Wir arbeiten hart daran, das Auto gemeinsam weiterzuentwickeln.«